Die Emotionen, die Pixel und das Lügen

Heute gehts um die Gefühlswelt und sei gewarnt, wir werden in Wallungen kommen 🙂

Im Beitrag zum Gehirn haben wir schon gelernt, dass es keine Zentren der Emotionen gibt, die wir wie Schubladen auf und zu machen können. Wir können nicht wie Mr. Spok unsere Gefühle ausschalten und nur mit reinem Verstand Entscheidungen treffen. Unsere Gefühlswelt und unsere Entscheidungen sind so miteinander verflochten, dass selbst Jahrzente an Forschung keine Wunderpille erfunden hat für einen „klaren Verstand“…

Beispiel Emotionen und Verstand – Kuchen essen wiederholen???

Unsere Basisemotionen sind angeboren, auch von Geburt an blinde Menschen zeigen sie….

https://de.wikipedia.org/wiki/Emotion

Antonio Damasio ist ein Neurowissenschaftler. Er nennt Emotionen automatisch ablaufende Selbsterhaltungsprogramme, also zahlreiche Veränderungen von Körperzuständen. Gefühle sind dann unsere Wahrnehmung dessen, was in unserem Körper abgeht. Gefühle sind ein Abbild davon in unseren Gedanken. Wenn ich z.B. schlecht geschlafen und morgens früh aufstehen muss und mich in die Küche quäle, dann fühle ich mich elend erschöpft, leide aber gerade eher unter Schlaf- und Energieentzug….

Kommen wir zum praktischen Teil und dafür eignet sich der Mood-Meter, den der Gründungsdirektor vom „Center for Emotional Intelligence“ Marc Brackett mit seinem Team entwickelt hat.

Hierfür benötigen wir das Fadenkreuz des Lebens (siehe Beitrag).

Emotionen lassen sich danach einordnen, wie erregt oder entspannt wir sind und wie positiv oder negativ wir sie wahrnehmen.

Jetzt kommen wir zu den Pixeln und der Auflösung unserer Gefühlswelt. Wenn ich nur gut und schlecht kenne, dann ist meine Gefühlwelt eine schwarz-weiße. Wenn ich jedoch meinen Gemütszustand genauer beschreiben kann und ich mich vielleicht einsam fühle, dann kann ich und mein Umfeld besser darauf regieren, als auf meine „schlechte Stimmung“. Leuchtet ein, oder?

Nehmen wir das Lügen einmal als Beispiel 😉 Weißt du, dass ich gerade auf einem rosaroten Elefanten sitze, während ich das hier schreibe? Ja wirklich, ich bin in Thailand in einem Freizeitpark und habe meinen Laptop einfach mitgenommen. Ist das jetzt gelogen oder was???

Schauen wir uns durch das Fadenkreuz einmal genauer an:

Wenn du gerade aufgeregt und genervt bist, denkst du, ich bin ein Lügner. Du bist aber gerade gut gelaunt und energetisiert, dann freust du dich über meine Phantasie. Neee, du hängst gerade tiefenentspannt und zufrieden auf der Couch ab, na dann lässt du dir von mir Labersack doch nichts erzählen. Oder du bist gerade ausgepowert, müde und genervt vom Tag, dann denkst du ich bin ein Geschichtenonkel und du hast schon aufgehört weiter zu lesen 😉

Merkst du, wie dir 4 Pixel viel besser helfen als 1 „Bullshit-Pixel“??? Überzeugt? Noch nicht ganz? Dann bauen wir noch eine kleine Wiederholung vom Stressbeitrag ein, die dich vielleicht gnädig stimmt 😉

Wie kommen wir denn in die 4 Ecken des Fadenkreuzes?

Du hast gehört, dass ich dir gerade etwas vom „rosaroten Elefanten“ erzählt habe. Ok! Sind wir gerade im Streit, dann wirst du noch negativ-erregter und brätst mir vielleicht eine über… Gehts bei uns gerade Spielerisch zu, dann zwinkerst du mir nur zu. Sind wir vereinsamte ignorante Idioten (Isolation), dann steigt die Resignation und wenn wir einen guten Draht (Beziehung) haben, dann kannst du mich gut wieder runter holen…

Also, was tust du, wenn dir jemand mit genau einem aktiven Bullshit-Pixel begegnet und dich als Lügner beschimpft? Du versuchst es über die Lustige Tour: „Ey Kollega, war doch nur Spaß“. Oder du gehst in die Beziehung: „Ey Kumpel, lass uns das mal bei einem Bier besprechen“

Fazit:

Je mehr Pixel meine Emotions-Kamera hat, desto besser wird mein Abbild der Realität und umso gezielter kann ich reagieren. Die Arbeit an deiner Auflösung ist Gold wert und sie wird für immer dein Leben bereichern 😉

Dein Felix

Siehe auch:

Mood-Meter-App

Huberman-Lab über Emotionen

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